Wer mich kennt, weiß, dass ich meinen Wocheneinkauf am liebsten auf dem Markt erledige. Bei hiesigen Bauern. Dort gibt es gerade eine riesen Auswahl an Kürbissen, von winzig, bis eben riesig. Dagegen ist ein aufgeblasener Wasserball nichts. Am liebsten essen wir Muskatkürbis, aber je nachdem, was man damit machen möchte, greifen wir auch zu anderen Sorten. Am Wochenende habe ich bei einer guten Freundin eine Kürbissuppe mit Hokkaido und Butternut gegessen und die war hammermäßig lecker!
Hier im Westen ist es ja bekanntlich nicht soooo kalt, dafür aber soooo nass im Winter. Unser Balkon ist es allerdings nicht, und so kaufe ich jetzt schon lieber ein paar mehr Kürbisse, wenn sie günstig sind und lagere sie, na klar, auf unserem Balkon. Da muss ich bloß aufpassen, dass sie von der Großen nicht als Bälle missbraucht werden. Druckstellen verkürzen die Lagerfähigkeit enorm. Und da sie zur Zeit richtig austestet, wo meine Grenzen sind, und auf meinen Hinweis, die Kürbisse sollen liegenbleiben, ein "Ja-ha" mit einem leichten Grinsen antwortet, und ich genau weiß, dass sie sie hochnehmen wird, sobald ich weggehe, habe ich sie in Sicherheit gebracht. Spielen kann sie mit anderen Sachen, nicht mit Essen.
Also, wer Lust hat auf ein richtig cremiges Risotto, findet unten das Rezept. Das funktioniert übrigens auch mit anderen Gemüsesorten, aber mit Kürbis ist mir (gerade) am allerliebsten. Und, es ist wirklich, wirklich einfach. Das gehört zu unserer familientauglichen Alltagsküche - vorausgesetzt, ich habe Mittags wenigstens kurz den Kürbis kleingewürfelt. Denn so lässt sich das Essen auch mit quengeligen (Klein-)Kindern auf den Tisch bringen.
(Ein Foto vom Essen gibt es diesmal leider nicht. Dafür war es am Abend bei Kerzenlicht zu dunkel... :-) )
Für 2-3 Personen:
180g Risottoreis (Arborio)*400g Muskatkürbis, recht klein gewürfelt
1 mittelgroße Zwiebel, fein gehackt
ca. 100ml guten Weißwein
50g Parmesan, gehobelt
zwei gute Stück Butter (nach Gefühl)
500ml Gemüsebrühe
Ein gutes Stück Butter in einem Topf mit dickem Boden zerlassen und erhitzen. Die Zwiebel darin glasig dünsten und den Reis hinzufügen. Alles anschwitzen. Mit dem Weißwein ablöschen und fast komplett einköcheln lassen (damit der Alkohol weg ist). Nun einen Schluck Brühe und die Kürbiswürfel zufügen. Umrühren und den Deckel aufsetzen. Immer wieder den Reis vom Boden wegschaben mit einem Pfannenwender, bis er die Brühe ganz aufgenommen hat. Mit der restlichen Brühe schluckweise genauso verfahren. Wenn die Brühe verbraucht ist, einmal kurz testen, ob der Reis schon weich genug ist, sonst noch etwas Brühe hinzufügen. Ist der Reis weich genug, den Topf vom Herd nehmen und noch ein gutes Stück Butter und den gehobelten Parmesan unterrühren. 5 Minuten stehen lassen, nochmal umrühren und servieren.
*Manche Menschen nehmen für Risotto gewöhnlichen Milchreis, weil dieser auch rundkörnig ist. Das funktioniert auch, ist aber bei weitem nicht so gut im Ergebnis. Wer also wirklich gutes Risotto essen möchte, sollte Risottoreis nehmen. Im Notfall geht aber Milchreis auch.
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