Wer liebt es nicht: Haare aus dem Abfluss ziehen? Oder den Mülleimer auswaschen (ja, genau, den
Biomülleimer)? Oder das Gäste-WC mal wieder schrubben? Oder so richtig, richtig ausgiebig alle Fenster putzen und Böden wischen?!
Ach stimmt ja: Niemand liebt das. Tiefenreinigen der Wohnung steht bestimmt nur bei grob geschätzten 0,5% der Bevölkerung auf der Topliste der Lieblingsbeschäftigungen. (Solltest du zu dieser raren Spezies gehören: Deine Bewerbung nehme ich gerne an :D!)
Was ich aber liebe: eine saubere Wohnung! Eine, in der man nicht schon beim Reinkommen riecht, dass wir vorgestern Popcorn gemacht haben. Und davor Sauerkraut. Eine, die zumindest auf den ersten Blick präsentabel und wohlfühl-abel ist. Und wisst ihr, was das Gute ist? Dafür braucht's gar nicht stundenlanges Auf-dem-Boden-rumrobben oder In-den-letzten-Winkel kriechen.
Hier sind 10 Dinge, die ich (wirklich. Ehrlich. Fragt meinen Mann!-Ehrenwort) jeden Tag tue, damit
ich mich vor Großputzaktionen drücken kann wir nicht im Chaos versinken.
1. Schuhe ausziehen
Ha! Das ist leicht. Das kann jeder! Und für jeden, der einen Parkplatz hat, der mit feinem Kies ausgelegt ist, der sich liebend gern in Schuhsohlen verkriecht: ein Muss. So kommt der meiste Dreck nicht weit und man muss nicht jeden Tag saugen.
2. Fenster auf!
Bevor ich morgens irgendetwas anderes mache, habe ich mir angewöhnt, alle unsere Fenster für ca. 10 Minuten sperrangelweit aufzureißen. Die komplette abgestandene Luft inkl. der Essensgerüche von letzter Nacht ist dann in Nullkommanix verschwunden. Währenddessen kann ich mir die Zähne putzen, schon mal etwas Poweraufräumen (siehe Punkt 4!) und einen Kaffee ansetzen. Loggisch: Heizung währenddessen ausschalten!
3. Weniger Zeug
Das ist im Grund genommen nichts, was ich jeden Tag "mache". Aber ich habe festgestellt: Je weniger Krimskrams ich auf meinen Fensterbrettern, Beistelltischchen, Ablagen etc. habe, desto schneller geht das Aufräumen und Sauberhalten. Meine Fensterbretter beispielsweise sind fast leer. Vielleicht nur ein oder zwei Blumentöpfe, in der Regel aber nichts. So muss ich nicht erst stundenlang rumräumen, wenn ich meiner morgendliche Lüft-Routine nachgehe. Und vom Abstauben will ich erst gar nicht anfangen!! Ich versprech's euch: Alles ist so viel
einfacher, wenn man weniger Zeug hat!
4. 2 x 5 Minuten Poweraufräumen
Klingt wie ein Work-out, ist aber keins :)! Neben dem Lüften habe ich mir angewöhnt, morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem Schlafengehen jeweils fünf Minuten lang alles wegzuräumen, was rumliegt. Dann muss ich mich den Rest des Tages damit nicht befassen. Die Weingläser am Abend schnell in die Küche räumen (ca. 20 Sekunden). Die Couchdecke falten und nicht zerknüllt liegen lassen (ca. 10 Sekunden). Der Preis einer wohlgeordneten Wohnung: unbezahlbar ;)!
5. Nach dem Duschen Wasser abziehen
Ekel, würg, brech. Ich bin schuldig in allen Punkten der Anklage und lerne gerade die mykologischen Folgen kennen. Der Biologe in mir sagt "Aha,
das ist ja interessant!". Der Mensch in mir ist entsetzt. Ab jetzt gelobe ich nach dem Duschen das Wasser von den Fließen zu ziehen und mit einem Tuch abzuwischen.
6. Jeden Morgen das Bett machen
Immer. Jeden. Morgen. Macht es einfach. Es geht super schnell. Es sei denn, ihr habt zu viele Decken und Kissen, dann müsst ihr zurück zu Punkt 3!. Und es verändert quasi alles.
Alles! Entschuldigt die Dramatik. Aber wer mir nicht glaubt, der lese hier, denn
andere denken auch so.
7. Den Klamotten-Haufen auf dem Klamotten-Sessel klein halten
Ja, ja, wer kennt ihn nicht. Der Klamotten-Sessel. Oder Stuhl. Oder Klamotten-was-auch-immer. Überaus praktisch zwar, dennoch keine Augenweide. Ich versuche die Anzahl der Klamotten kleinzuhalten und sortiere jeden Morgen (auf meinem frisch gemachten Bett übrigens ;)) aus. Entweder Wäschekorb oder Kleiderschrank. Zack!
8. Ein Wäsche-System etablieren
Auch nicht etwas, was ich jeden Tag mache (zum
Glück!), aber was mir jeden Tag hilft. Ich habe ein Wäschesystem etabliert, was Mount Dreckwäsche einigermaßen bezwingbar hält. Jeden Freitag sammle ich alles, was gewaschen werden muss, egal welcher Farbe (Toleranz auch für Wäsche!) zusammen und bringe es geschlossen in den Wäschekeller. Dort sehe ich es dann nicht mehr (Trick 1) und kann es nach und nach abarbeiten. Der Wäschekorb in unserem Schlafzimmer ist für den Rest der Woche leer (Trick 2).
9. Während des Kochens aufräumen
Dieser Tipp eignet sich vielleicht nicht so gut für Menschen ohne Spülmaschine (meine Gedanken sind bei euch!!), aber auch ihr könnt es schaffen. Während ich koche, versuche ich so weit wie möglich schon mal abzuwaschen bzw. Geschirr wegzuräumen und die Flächen abzuwischen. Das setzt natürlich voraus, dass ich die Spülmaschine ausgeräumt habe
bevor ich anfange zu kochen (Memo an mich). Übt ein bisschen ein, während ihr arbeitet gleich sauber zu machen. Der Anblick eines leckeren Essens
und einer blitzblanken Küche lohnt sich. Ehrlich.
10. Jeden Abend die Oberflächen in der Küche abwischen
Kennt ihr das? Die Vögel zwitschern, die Sonne kitzelt euch in der Nase, noch etwas müde tippelt ihr in eure Küche, um erst mal einen schönen Kaffee zu genießen und dann
das! Überall Geschirr vom Vorabend, die Brotkrümel auf der ganzen Anrichte verteilt, die Fruchtfliegen surren um das Saftglas. Damit das nicht passiert, wische ich jeden Abend (ohne Entschuldigung. Sorry, müder Ehemann) unsere Flächen in der Küche ab und räume alles Geschirr in die Spülmaschine. Jeden. Abend. I'm tough like that!
Welche Tipps habt ihr?
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