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20. Oktober 2015

Frühstückskekse



Ich gestehe, ich frühstücke nicht super gerne.

Kein reich gedeckter Frühstückstisch lockt mich früh um 7 aus meinem Bett. Nicht einer. In dieser Hinsicht bin ich vielleicht eher südeuropäisch, aber eine Tasse Kaffee mit Milch würde mir absolut reichen.


Da ich aber weiß, wie wichtig das Frühstück ernährungsphysiologisch ist und wie mies es mir spätestens um 11 Uhr geht, würge ich trotzdem jeden Morgen ein paar Happen runter. Und dieser Happen muss für mich so abwechslungsreich und lecker sein, dass ich fast nicht merke, dass ich frühstücke.

Meine neueste Art, um mich zu bestechen, sind deshalb: Frühstückskekse!

Das Tolle an diesen Keksen ist, dass man sie total leicht nach eigenem Geschmack abwandeln kann: Mehr Honig, weniger Honig, Zucker statt Honig, mehr Nüsse, weniger Nüsse, ein paar Schokoladentröpfchen dazu oder getrocknete Früchte, etc. Im Vergleich zum Originalrezept habe ich beispielsweise Zucker und Weizenmehl durch Honig und Dinkelmehl ersetzt, um das ganze gesünder und vollwertiger zu machen.

Sie sehen aus wie Kekse, sie haben Keksform und trotzdem sind sie gesund. Mit vielen guten Haferflocken, Nüssen, Honig und Dinkelmehl sind diese Kekse quasi wie gebackenes Müsli. Yay!!


Rezept für Frühstückskekse

adaptiert von Tanya Heathcote

Zutaten für ca. 15 Stück
  • 50 ml Honig, zimmerwarm und weich
  • 50 g zimmerwarme Butter
  • 1 reife Banane
  • 1 Ei
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 180 g Haferflocken (zart oder kernig)
  • 120 g Dinkelvollkornmehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Zimt
  • 150 g Nüsse (z. B. Mandeln und Sonnenblumenkerne)

 

Zubereitung


1. Backofen auf 180°C vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.

2. In einer Schüssel Honig und Butter mit dem Handrührgerät cremig rühren. Die Banane schälen und auf einem Teller mit einer Gabel fein zerdrücken. Bananenmatsch, Ei und Vanillezucker zur Honigbutter geben und gut verrühren.

3. In einer zweiten Schüssel Haferflocken, Mehl, Backpulver, Salz, Zimt und Nüsse mit einem Löffel grob verrühren. Nun die flüssigen Zutaten zu den trockenen schütten und mit einem Spatel unterheben, bis kein Mehl mehr zu sehen ist.

4. Mit einem Esslöffel den Teig auf das Blech löffeln. Mit dem Löffelrücken etwas verstreichen und andrücken. Genug Platz zwischen den Keksen lassen. Da die Kekse etwas aufgehen werden, lieber weniger Kekse auf einem Blech backen (ich habe zwei Fuhren mit der obigen Teigmenge gehabt).

5. Ungefähr 15 Minuten backen, bis sie goldbraun werden. Die Kekse sind auch nach dem Backen relativ weich, also nicht wundern (eher Lebkuchen-Konsistenz).




Frohes Frühstücken :)!


11. Oktober 2015

Alles neu macht der ... Oktober!

Endlich!

Janine und ich, Juli, haben uns endlich mal wieder gesehen. Es war richtig schön, Zeit mit ihr zu verbringen mit natürlich ihren beiden Mädels und ihrem Mann. Leider einfach zu kurz!

(Und leider haben wir kein Blogpost-würdiges Foto von uns gemacht!)

Was haben wir gemacht? Geredet, gebacken (okay, gut, Janine hat gebacken und ich stand daneben und hab gequatscht), geputzt, gelacht, das ein oder andere Kind ins Bett gebracht und gearbeitet.

Jawohl. Gearbeitet! Und zwar an diesem Blog. Das Ergebnis? Neue, frische Farben, übersichtlicheres Design sowie bessere und hoffentlich übersichtliche Navigation der Beiträge. Einen kleinen Vorgeschmack gibt's hier:


Bis aber alles so ist, wie wir es uns vorstellen, wird wohl noch etwas Zeit vergehen. Dies vielleicht einfach nur kurz zur Info! Bitte verzeiht uns, wenn in nächster Zeit Sachen komisch oder unübersichtlich oder einfach nicht perfekt sind.

Sind wir nämlich auch gar nicht :)!

9. Oktober 2015

Familienalltag // Klare Ansagen! Oder: Wie erziehe ich bloß meine Tochter?

Meine Große hat zur Zeit ein so gesundes Selbstbewusstsein, dass es sie nur mittelmäßig beeindruckt, wenn ich ihr ganz ernst sage, dass dieses oder jenes nicht geht. Dass sie bitte sitzenbleiben soll auf ihrem Stuhl, statt aufzustehen und über den Tisch zu krabbeln (kleiner Wink an einen guten Freund: Das hat sie bestimmt von dir, weil du mit ihr vor Monaten das Über-den-Tisch-Laufen geübt hast... nur Spaß). Auch soll sie dann unsere Lampe überm Tisch "nur gucken, NICHT anfassen". Manchmal könnte ich genauso gut nichts sagen. Vor wenigen Wochen habe ich mir sogar einen Ratgeber gekauft. Das allerdings in erster Linie, weil ich einen Trick wissen wollte, wie ich ihr das Baden erleichtern könnte. Im Sommer haben wir nämlich beim ersten Freibadbesuch eine Dreiviertelstunde am Beckenrand gesessen, um ihren Fuß(!) ins Wasser zu bekommen... Zu diesem Thema fand ich dann leider nichts Hilfreiches (immer her mit euren Ratschlägen), aber der Rest klang in Puncto Erziehung sehr vielversprechend. Beispielsweise so klar wie möglich auszudrücken, was man von dem Kind möchte, und nicht nur sagen, was man nicht möchte. Also, klassisches Beispiel, "Bleib auf dem Bürgersteig" statt "Nicht auf die Straße!". Oder "Sitzenbleiben/Hinsetzen!" statt "Nicht hinstellen!" Vieles habe ich davon übernommen, aber so richtig juckt das meine schlaue Eineinhalbjährige nicht. Sie grinst dann bloß breit oder "überhört" es einfach. Vielleicht ist es einfach das Alter, in dem man gerne ausprobiert, was man alles so darf und was nicht. Und wenn man heute was nicht darf, heißt das ja schließlich nicht, dass es morgen genauso sein muss... Oder?

Allerdings hat mir das Wissen aus dem Buch heute einen sehr schönen Lichtblick mit der Großen verschafft und wieder einmal gezeigt, dass Kinder uns wirklich beim Wort nehmen. Ohne das Wissen aus dem Buch wäre es mir vielleicht gar nicht aufgefallen. Als nichts mehr half und die eingeladene Freundin und ich uns keinen vollständigen Satz lang mehr unterhalten konnten (das werden viele Mütter wahrscheinlich auch kennen), nahmen wir die Kinder und gingen raus. Ich zog meiner Großen absichtlich keine Schuhe an. Sie trug warme Socken, es war sehr mild und nur für den Kinderwagen Schuhe anziehen und hinterher wieder ausziehen... Nee. Sie sollte ja nicht rumlaufen, das hätte ich heute nicht hinbekommen. Mit der Kleinen im Tragetuch, zu wenig Schlaf und einem sehr aktiven Kind, das wahrscheinlich nicht hätte wieder einsteigen wollen. An der Kanalpromenade. Nein. Emilia machte aber nach einiger Zeit deutlich, sie wolle aussteigen und laufen. Ich erklärte ihr, dass sie nur Socken anhabe, ich keine Schuhe für sie dabei hätte und sie deswegen nicht herumlaufen könne. Daraufhin zog sie sich einen Socken aus, zeigte wieder auf den Weg und auf ihren Gurt und nickte eifrig. Dass sie ohne Socken auch nicht herumlaufen dürfte, hatte ich ihr schließlich nicht gesagt...


So sehr ich über dieses Erlebnis auch noch immer grinsen muss, frisst es so langsam doch an meinen Nerven, dass ich an so vielen Enden an meine Grenzen stoße. Körperlich regelmäßig mittags und abends total erschöpft, das Hin und Her zwischen den Kindern, die Erziehung der Großen, die Gedanken darüber, ob die Kleine zu oft nur nebenher läuft, daneben noch ein Haushalt, der gemacht werden möchte und das Gefühl, zu nichts mehr für sich selbst zu kommen. Und da heute mal wieder alles noch anstrengender war und (gefühlt) die ganze Welt gegen mich, wollte ich mich eigentlich mit diesem Post bei euch ausheulen und mich selbst bemitleiden.


Gott sei Dank hat mich mein Mann angerufen und mein Frustablassen unterbrochen - was dann leider dazu führte, dass er alles abbekam. Er sagte mir richtigerweise, dass wir seine Pause auf der Arbeit so nicht verbringen sollten, ich mal ruhig durchatmen sollte, um dann zielführender weiterzureden. Dem stimmte ich zu, um dann nach einem dicken ABER weiterzuschimpfen. Oh je... Gott sei Dank habe ich einen sehr geduldigen Ehemann, der sich mein Durcheinanderwerfen von Fakten anhört und dann richtig stellt und mich zur Besinnung bringt. Ich rede nämlich zu wenig. Glaubt man kaum, so als Frau. Aber ich denke mir meist nur meinen Teil, ziehe Schlüsse und handle dann entsprechend, ohne auch nur ein Wort mit ihm darüber geredet zu haben, ob das so überhaupt Sinn macht.

Wenn er zum Beispiel sagt "Ich muss dann und dann auf der Arbeit sein und würde gerne vorher noch warm essen", denke ich, ich müsste dafür sorgen, dass er das kann, und auch Mittagessen kochen, ihn zeitig wecken, ihm die Kinder vom Hals halten usw. Habe aber nebenher noch weitere Aufgaben in meinem Kopf, die gemacht werden wollen, die ich meinem (gerade sehr viel) arbeitenden Mann nicht auch noch aufdrücken will. In meinem Kopf entsteht dann aber schon wieder Panik, das alles nicht zu schaffen, weil das zeitlich gar nicht zu schaffen ist. Noch weiß mein Mann aber gar nichts von den Aufgaben (könnte er sich ja schließlich denken...), wenn ich ihm dann vorwerfe, dass das alles überhaupt nicht geht, sich alles nur um ihn dreht und er NIE (dieses Wort sollte man aus einem Streitwortschatz streichen, genau wie immer...) an mich denkt. Wie auch, wenn ich ihm gar nichts von mir erzähle und nicht mit ihm nach Lösungen suche, sondern nur für ihn und uns entscheide und dann überfordert bin. Ihm vorwerfe, dass er mich überfordert, obwohl er mir gar keine Aufgaben zugewiesen hat. Ich habe mal zum Thema Kommunikation ein Seminar mitgemacht, da ging es auch um Menschen, die aus allem einen Appell heraushören...

Jedenfalls haben wir dann am Ende doch einen gemeinsamen Plan gefunden, den Alltag zu schaffen mit den Kindern, mit dem wir beide gut zurechtkommen. Weil wir beide gesagt haben, was uns wichtig ist, und dann gemeinsam nach Möglichkeiten gesucht, das in Einklang zu bringen. Und der Plan ist ziemlich gut, finde ich. Ab morgen wird er praxiserprobt.


Ich bin Gott sehr dankbar für diese Wendung des Abends. Wie gut zu wissen, dass Gott uns in Jesus vergibt, auch immer und immer wieder für die gleichen Verfehlungen. Und wie gut, dass er uns Stück für Stück in bessere Menschen verwandeln kann, unsere Herzen verändert, uns schleift, damit wir zu funkelnden, reinen Diamanten werden können. Einfach nur, wenn wir uns ihm hingeben. Und Gott, danke für meinen großartigen Ehemann. Und danke für unsere Kinder. Ich weiß, dass sie am Ende einen guten Weg gehen werden, weil du ihr Leben in deiner Hand hältst. Und danke, dass du mir trotz aller Anstrengungen so viel Liebe für sie schenkst.


Wie geht es euch? Erlebt ihr gerade ähnliche Zeiten? Wie geht ihr damit um?

28. September 2015

Familie // Aus drei werden vier

Von Janine

Vor mittlerweile etwas mehr als acht Wochen kam unsere zweite Tochter, Leonie, zur Welt. Ziemlich genau eineinhalb Jahre nach Emilia.

 
Die Kleine ist eine wundervolle Ergänzung zu uns anderen dreien. Die Große hat mich schon begeistert, aber mich erstaunt noch mehr, wie unterschiedlich und dennoch in sich großartig Geschwister sein können, schon in so jungem Alter. Gott macht einfach jeden Menschen wunderbar einzigartig. Mimi (so sagt Emilia neuerdings zu sich selbst) ist unser kleiner Wirbelwind. Sie schläft viel, aber sobald sie wach ist, geht das Abenteuer los. Keine Tür kann geöffnet werden, ohne dass sie es mitbekommt und schon drin ist. Es wird auf alles draufgeklettert (da bin ich mittlerweile ziemlich gelassen, weil sie es wirklich gut kann) und ihre Neugierde besiegt mit Regelmäßigkeit jedes Verbot. Nachdem ich gelernt habe, dass Verbote auch gar nicht immer so sinnvoll sind, versuche ich jetzt, ihr viele Dinge zu ermöglichen, ohne sie dabei in Gefahr zu bringen. Aber sie ist, und so liebe ich sie ja auch, in vertrauter Umgebung laut und wild.

Unsere Kleine hingegen ist schon jetzt unheimlich ausgeglichen und genügsam, sehr zufrieden und beobachtet einfach. Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich ihr, zwar auf meinem Arm, wenig Aufmerksamkeit schenken kann, weil Emilia sie voll und ganz in Anspruch nimmt. Wenn ich dann hinunterschaue, strahlt mich ein wunderschönes Gesicht an, bis über beide Ohren.

Was mich nur noch mehr rührt, ist wie fürsorglich die Große mit ihr umgeht. Einmal hat sie sich ein Handtuch unters Kinn geklemmt und wollte sie entgegennehmen. Wenn sie weint, ist sie die erste, die vor ihrem Zimmer steht, oder mir bescheid gibt, wenn ich es selbst noch nicht mitbekommen habe. Sie besteht darauf, sie sofort mit in den Fahrradanhänger zu setzen und macht "Ei" und hält ihre Hand, wenn sie weinen muss. Leonie muss auch morgens immer mit in ihr Bett gelegt werden, damit sie in ihrer Nähe ist. Und das mit gerade mal 20 Monaten. In solchen Momenten könnte ich weinen... :-)


Dass ich in letzter Zeit aber noch nicht einmal die Nase vor den Laptop bekam, lag eher an der Umgewöhnung mit neuer Wohnung, neuem Arbeitsplatz, neuer Umgebung und damit der fehlende Alltag. Das fängt damit an, dass wir noch nicht so viele Leute kennen, noch nicht wissen, wo wir gerne und gut und wann einkaufen, wo schöne, kleinkindgerechte Spielplätze sind, usw. Nebenbei wollen auch noch einige Kartons ausgepackt und die Wohnung weiter fertig gemacht werden. Es hängen noch einige Baustellenlampen, der Kühlschrank hat noch keine Verblendung, ebenso wie der Geschirrspüler.

Aber es wird. Und ich freue mich dann einfach an dem, was wir schon haben. Nach mehr als 5 Jahren von Hand spülen ist ein Geschirrspüler DIE Erleichterung im Alltag. Und des Ein- und Ausräumens sind wir auch noch nicht überdrüssig geworden.

Manchmal verrenne ich mich ganz schön. Dann denke ich, oh nein, ist unsere Wohnung dreckig. Die saubere Wäsche ist immer noch nicht im Schrank. Und die dreckige türmt sich. Nebenbei weinen zwei Kinder gleichzeitig, von denen ich kaum Verständnis für meine Überforderung erwarten kann. Die trotzdem essen und spielen wollen bzw. gestillt und rumgetragen werden wollen. Alles gleichzeitig, und niemand putzt mir meine Fenster.

Dann versuche ich auf das zu schauen, womit Gott uns segnet, und das überwiegt bei weitem die Probleme. Und wenn mir alles zu viel wird, schnapp ich mir die Kinder und gehe raus. Das wirkt Wunder!

Ich würde gerne in der nächsten Zeit mehr über das schreiben, was unseren Alltag ausmacht. Wie wir ihn meistern oder auch nicht meistern, was uns beschäftigt.

Wie geht es euch im Alltag? Und habt ihr vielleicht ein paar Tipps fürs Ankommen in einer neuen Stadt? Wie habt ihr Anschluss gefunden?

14. September 2015

Ein Projekt, das ich viel zu lange aufgeschoben habe (Möbel kann man streichen!)

Nach einer langen ungeplanten Pausen möchte ich mich zurückmelden! Mich gibt es noch! Sowohl bei Janine als auch bei mir gab es in diesem Sommer viel Persönliches, was uns einfach davon abgehalten hat, zu schreiben. Mir ging es auf jeden Fall so, dass so viel passiert ist, dass es mir sogar für eine Weile den Kreativitätshahn zugedreht hat. Bei mir zumindest ist noch immer nicht alles im Lot, aber ich merke, dass es mir einfach gut tut, mit meinen Händen zu arbeiten, anstatt trüb auf meiner Couch zu hocken und Bilder auf Pinterest zu speichern. Nicht, dass ich das gemacht hätte ...
Also, back to business! Kiefernmöbel - wer kennt sie nicht. Eigentlich mag ich Vollholzmöbel. Von mir aus auch aus Kiefer. Aber diesem Jugendzimmer-Charme von lackierter und mit der Zeit nachgedunkelter Kiefer bin ich doch langsam entwachsen. Ändert leider nichts ander Tatsache, dass 75 Prozent unserer Wohnung aus genau diesen Möbeln besteht! 

Die gute Nachricht ist aber: Von meinem Schwiegervater durfte ich mir einen Exzenterschleifer ausleihen. Damit konnte ich dann endlich mal ein Projekt umsetzen, dass schon viel zu lange in meiner Vorstellung gärt, und diesem "Schätzchen" hier zu Leibe rücken.

Das Foto ist nicht von mir, sondern von dieser Kleinanzeige auf ebay. Denn wer hat vergessen, ein Vorher-Foto zu machen?!

Hübsch, nicht? Als mein Mann und ich vor über einem Jahr in unsere erste eigene Wohnung gezogen sind, haben wir einfach alle unsere Studenten- und (eeek!) Jugendmöbel zusammengeworfen, gespickt mit ein paar geschenkten Sachen und - tataaa - fertig war unsere Einrichtung. Funktional? Oh ja! Optisch ansprechend? Eher weniger ...

Also habe ich mich nun endlich an dieses Projekt gewagt, unsere Möbel mit ein bisschen Farbe aufzumotzen. Ich muss sagen, dass mich der Gedanke, Holzmöbel zu streichen doch sehr einschüchterte. Was ist, wenn es nicht funktioniert? Welche Schritte muss ich überhaupt befolgen? Welche Farbe soll ich wählen? Welche Maschinen brauche ich? Überhaupt ... Maschinen?! Als ich dann aber erst mal angefangen habe, verflog das Gefühl der Überforderung sehr schnell und wich, ich möchte fast sagen, grenzenloser Begeisterung. (Es hat vielleicht oder vielleicht auch nicht geholfen, dass ich einen Privatcoach in Sachen Oberflächenbehandlung im Haus hatte. Danke, lieber Schreiner-Ehemann!!)

Das Ergebnis? Das werdet ihr - hoffentlich - in ein paar Tagen sehen. Noch steht die kleine Kommode auseinandergebaut und mit trocknender Grundierung auf dem Dachboden und wartet auf seinen ersten Anstrich.

Aber schon jetzt bin ich so begeistert, wie einfach es ist, Holzmöbel zu streichen, dass ich in Gedanken schon unseren Esstisch in neuem Gewand sehe. Und unsere Stühle. Und unseren Schrank. Und das Regal ... und ...

Welches Projekt habt ihr schon viel zu lange aufschoben?

 

10. Juli 2015

Heute sind wir bei Westfalenstoffe online!!!

Juhuuu, endlich darf ich euch zeigen, was mich in den letzten Wochen, mitten im Umzug mit kugelrundem Bauch, auf Trab gehalten hat. Heute wird das Geheimnis gelüftet. Hier kommt mein Beitrag für die Westfalenstoffe-Nähchallenge. Vorsicht, Bilderflut!


Gequiltete und geraffte Außenseite, eingefasst mit Schrägband

Na, was ist es? Jetzt outen sich die Mamas - eine Windeltasche :-) Superpraktisch für unterwegs, sage ich euch! Auf den Arm das Kind, in die Hand die Windeltasche und schon hat man alles dabei, was man braucht.



Reißverschluss- und Einschubfächer von der einen ...

... und von der anderen Seite mit Blick auf das Windelfach.

Meist ist nur wenig Platz zum Wickeln vorhanden (mal abgesehen von den tollen Wickelstationen bei Deutschlands großer Drogeriekette), sodass man seine überdimensionale Wickeltasche gar nicht griffbereit abstellen kann. Und, sie passt auch in eine normale (große) Handtasche, sodass man als Mama gar nicht immer eine Wickeltasche mitnehmen muss.


Für die Noch-nicht-Mamas: Windeltasche und Wickeltasche sind nicht das gleiche. Letztere ist eine übergroße Hand- oder Umhängetasche, in der man alles für sein Kind verstauen kann, mit speziellen Fächern für Windeln, Flasche, etc.


Meine Ausgabe hat ein Feuchttücherfach mit Aussparung zum Entnehmen der Feuchttücher, sowie noch ein paar andere kleine Features. Macht beim Nähen mehr Aufwand als einfach nur Fächer zum Hineinschieben. Aber wenn man nicht hinterher alles wieder einsammeln muss, wenn das Kind schon keine Geduld mehr hat, liegen zu bleiben, ist das viel viel Wert!


Alles auf einen Blick.

Außerdem habe ich noch ein besonderes Spielzeug genäht, das auch Platz in der Windeltasche findet. Ein Rasselfant zum Ablenken nur beim Wickeln, damit das Interesse daran lange erhalten bleibt!





Er hat eine Rassel im Bauch und Knisterfolie in den Ohren, es gibt also immer etwas zu entdecken.


Nahaufnahme Rasselfant

Das eingereichte Stück ist mein dritter Versuch, die anderen beiden waren einfach viel zu klein geraten. Die Feuchttücher passten nur gequetscht hinein, Windeln max. 3, und beim Zuklappen wurde das Verschlussgummi aufs Äußerste gedehnt.


Jetzt ist das anders :-) Diese Tasche ist sehr geräumig. Letztes Wochenende habe ich ausprobiert, was die Tasche alles schafft. Sie musste für einen Ganztagesausflug herhalten - und hat mich voll überzeugt :-)




Hineingepasst hat nämlich all das hier:

  • 1 Packung Feuchttücher (30 Tücher)
  • (dahinter) eine Einweg-Wickelunterlage (nehme ich gerne, wenn ich nicht weiß, wie sauber alles ist)
  • 4 Windeln der Größe 4, plus (!) eine Schwimmwindel
  • Cremes, Mülltüten, ein paar Taschentücher,
  • nicht zu vergessen natürlich zwei Ersatzhaarspangen und kleine Haargummis
  • und natürlich der Rasselfant
Das Gummi habe ich mittlerweile gegen ein breiteres tauschen müssen, aber damit hat alles gut gehalten.





Zum Nacharbeiten findet ihr die Anleitung erstmal HIER, bald auch direkt hier auf unserem Blog. Auch wenn ihr selbst keine Windeltasche benötigt, aber gerne näht, es ist ein großartiges Geschenk zur Geburt für eine liebe Freundin, statt dem zwanzigsten Plüschtier oder Strampler. Ich spreche da aus Erfahrung ;-)


Ein bisschen Zeit und Geduld solltet ihr mitbringen, ein bisschen Näherfahrung schadet auch nicht - Zeit und Geduld sind aber wichtiger. Ich selbst bin unheimlich an dem Projekt gewachsen, vorher habe ich auch noch nicht so viel genäht, wie ihr hier bereits erfahren habt. Also, viel Spaß und probiert euch aus! Das eine oder andere Detail kann definitiv auch abgeändert werden, vor allem, wenn es eine männertaugliche Variante werden soll ;-)


UND NOCH GANZ WICHTIG: 

Ab morgen wird gevoted, Eure Stimme ist gefragt! Bitte schaut doch morgen mal auf dem Westfalenstoffe-Blog vorbei und stimmt mit ab. Natürlich würde ich mich freuen, wenn ihr mir eure Stimme gebt. Die anderen Beiträge sind aber auch toll, stimmt einfach ganz ehrlich für euren Gewinner ab :-)

Und sagt doch mal, gefällt sie euch? :-)

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