Eigentlich müsste ich Frieden in mir haben, denn Jesus schenkt Frieden im Herzen. Aber dennoch bin ich mir häufig nicht ganz sicher, ob ich auf Gottes Wegen unterwegs bin. Das wühlt mich auf. Und ein Leben ohne seinen Segen? Nein danke.
So auch am Sonntag. Wieder einmal grübelte ich darüber, ob dieser Blog wirklich das richtige ist. Oder ob ich damit eigenen Plänen nachjage. Mein Mann und ich waren mit dem Fahrrad unterwegs, um noch ein paar Beeren im Wald zu sammeln zu später Stunde. Unsere Kleine hatte nach dem Gottesdienst so lange geschlafen, dass wir erst um halb acht loskamen. Wir wussten bloß, dass an dem Ort, zu dem wir wollten, Brombeeren und Holunder zu finden waren, aber es dauert noch einige Wochen, bis man sie ernten kann.
Ich bat Gott: "Lass uns doch Himbeeren finden, als Bestätigung, dass das alles dein Weg für mich ist." Er antwortete mir mit seiner sanften Stimme, dass er es mir schon bestätigt habe durch die Art und Weise, wie es mit dem Blog seinen Anfang genommen hat. Mein Herz hat das allerdings noch nicht so ganz überzeugt.
Wir kamen an und stellten die Fahrräder an einer ebenen Stelle ab. Unsere Tochter hielt es zu Beginn geduldig im Anhänger aus, so war sie auch vor Mücken geschützt. Und dann ... war ich einfach nur überwältigt von Gottes Güte und Schönheit. Er hatte uns zu einer Stelle im Wald geführt, an der nicht nur Holunder und Brombeeren wuchsen. Wir fanden auch noch Himbeeren, ein Meer von Heidelbeeren und große Haselnusssträuche! Und das alles bei dem schönsten Sonnenuntergang, den ich je im Wald erleben durfte. Es war mir egal, ob mich jemand hören konnte, ich dankte und lobte Gott und fing an laut zu singen, weil ich so überwältigt war.
Als wir zurückfuhren, mit jeweils einer Hand voll Himbeeren und Heidelbeeren (so viel Geduld hatte die Maus dann doch nicht gehabt), ging gerade die Sonne leuchtend rot über den Feldern unter und tauchte alles in sanftes Licht. Leider hatte ich meine Kamera nicht dabei, aber die Bilder sind eingeschlossen in meinem Herzen. Genauso wie die Gewissheit, auf dem richtigen Weg zu wandern.
Danke, Papa.
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