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3. März 2016

Backen // Lieblings-Chocolate-Chip-Cookies mit Ahornsirup, Haselnüssen und brauner Butter



Bei uns zu Hause kann man selten gekaufte Süßigkeiten finden. Wir haben mal aus finanziellen Gründen angefangen darauf zu verzichten, mittlerweile mögen wir sie eigentlich gar nicht mehr. Und ehrlich gesagt, ist es mir auch lieber, ich weiß, was ich so esse, weil ich die Leckereien selbst herstelle aus mir bekannten Grundzutaten.


So kommt es nicht selten vor, dass abends um 22:00Uhr noch ein Blech Blitz-Brownies in den Ofen geschoben wird oder in der Mittagspause unsere Lieblings-Cookies gebacken werden. Mit guter Vorbereitung und routinierten Rezepten gelingt das nämlich auch mit Kindern gut.

Heute möchte ich euren Rezeptefundus um ein ganz besonderes erweitern. Und zwar um unsere supersuperleckeren Lieblingscookies mit Schokostückchen, Haselnüssen, Ahornsirup, Vollrohrzucker... Wer uns kennt, weiß, dass wir sie ziemlich regelmäßig backen, sprich mindestens zweimal im Monat. Und dass sie immer so schnell wieder aufgegessen waren, dass ich sie bisher nie fotografieren konnte! Ich glaube, wir haben ein Krümelmonster hier im Haus... Keeekseeee!!!

Das Rezept ist wirklich mein eigenes, und da bin ich ein bisschen Stolz drauf (grins). Weil ich mir sowas früher nie zugetraut hätte und dachte, nur andere können das, sich Rezepte ausdenken. Aber wenn man bereit ist, ein paar Grundregeln zu beachten und/oder immer wieder auszuprobieren, ist es gar nicht so schwer. Dieses Rezept entstand nämlich durch einen "Notstand" hier im Haus. Unser Backbuch mit dem bis dahin für uns besten Cookie-Rezept war verliehen. Ach, macht nichts, dachte ich. So oft, wie ich das schon gebacken habe, kann ich das bestimmt schon auswendig. Ich maß die mir im Kopf gebliebenen Zutaten ab, mischte alles wie gewohnt, und es wurde - nix. Anders. Und überhaupt nicht wie gewünscht.


Mein Ehrgeiz war geweckt. Es musste doch wohl möglich sein, leckere Cookies zu backen, ohne das Rezept wieder zu finden, vor allem, wenn man die Zusammenstellung in etwa kennt. Wir probierten und probierten. Also eigentlich backte ich und mein Mann probierte - und erwies sich als nicht so leicht zufriedenzustellen. Doch dann endlich war es gut, das Cookierezept. Als das Buch zurückkam, brauchten wir das Originalrezept nicht mehr. Und hier sind sie nun, unsere absoluten Lieblingscookies :-)



Lieblings-Chocolate-Chip-Cookies

mit Ahornsirup, brauner Butter und euren persönlichen Lieblingszutaten

Für etwa 2-3 Bleche braucht ihr:

  • 250g Butter, gebräunt* und auf Zimmertemperatur
  • 130g braunen Zucker (Rohrohrzucker)
  • 70g Vollrohrzucker (alternativ weitere 70g normalen braunen Zucker)
  • 4 EL Ahornsirup
  • 2 TL Vanillezucker**
  • 2 Eier (L)
  • 250g Mehl (Type 550 oder Dinkel 630)
  • eine gute Prise Salz
  • 1 TL Reinweinsteinbackpulver (von üblichem Backpulver lieber nur 1/2 TL)
  • 100g Zartbitterschokolade (70% Kakao), mittelgrob gehackt
  • 100g grob gehackte Nüsse, zum Beispiel Haselnüsse oder Paranüsse
  • statt dunkler Schokolade und Nüssen schmecken auch weiße Schokolade und Cranberries, Mandeln und vieles andere; findet einfach eure Lieblingszutaten! 

* Wie ihr braune Butter herstellt, seht ihr unten im Post. Am besten wird das Rezept, wenn die Butter nicht mehr flüssig, sondern cremig weich ist. Die Konsistenz der Butter hat großen Einfluss auf die Konsistenz der Kekse. Im Original sollte sie flüssig, aber abgekühlt sein. Probiert es einfach mal aus.

**  Vanillezucker braucht ihr wirklich nicht

zu kaufen, sondern könnt ihn ganz leicht selbst herstellen. Dazu ein bis zwei Vanilleschoten längs aufschlitzen, das Mark herauskratzen und beides mit etwa 500g weißem Zucker in ein Vorratsglas geben. Vier Wochen durchziehen lassen, danach habt ihr sehr aromatischen Vanillezucker, mit dem man richtig lange auskommt. Die Vanillieschote kann man dann bei Bedarf herausnehmen und nochmal im Und ihr nehmt keine Aromen zu euch, wie bei Vanillinzucker, der ja nur aus Kostengründen genommen wird... Jetzt braucht ihr das nicht mehr! :-)

Die zimmerwarme, weiche Butter mit den Zuckersorten, Ahornsirup und Eiern zu einer homogenen, sehr cremigen Masse verrühren (Rührbesen beim Handrührer oder Flachrührer bei der KitchenAid). Das Mehl  mit Salz und Backpulver mischen und unter die Masse rühren. Zum Schluss noch kurz Schokolade und Nüsse unterrühren. Den Teig nun 30 Minuten lang in den Kühlschrank stellen.

Backofen auf 175°C Umluft vorheizen. Mit zwei Esslöffeln Teig abstechen (je nach gewünschter Größe einen halben bis ganzen gehäuften Esslöffel voll) und mit reichlich abstand auf mit Backpapier ausgelegten Backblechen verteilen. Nacheinander in der Mitte des vorgeheizten Ofens 10-12 Minuten backen. Die Kekse sollten am Rand mindestens leicht gebräunt, in der Mitte aber noch weich sein. Sie werden fester, wenn sie abgekühlt sind.

Nun noch ein Glas kalte Milch nehmen oder einen Kaffee oder Tee und die Kekse genießen. Oder ein paar verschenken. Dabei an eventuelle Allergien denken und evtl. Nüsse weglassen - ist mir gerade erst passiert, dass die Beschenkte die Kekse gar nicht essen konnte :-( Und die Investition in ein paar "besondere" Zutaten wie Vollrohrzucker und Ahornsirup lohnt sich, die Cookies sind superaromatisch. Zu Weihnachten kommt bei uns übrigens statt dem Sirup ein bisschen Lebkuchengewürz hinein und schon hat man winterliche Weihnachtscookies! :-)


Braune Butter (auf Vorrat) herstellen:

Ihr braucht: 500g Butter, zwei Vorratsgläser mit Schraubverschluss (Twist Off) oder mit Glasdeckel, Gummiring und Klammern mit je etwa 250ml Volumen

Die Butter in einen Topf geben und auf kleinster Stufe schmelzen lassen. Weiter erhitzen, evtl. die Temperatur etwas aufdrehen. Am besten geht das ohne Deckel, damit man sieht, was passiert. Zwischendurch immer mal wieder umrühren, damit sich die Hitze nicht staut und es plötzlich spritzt, aber der Butter auch die Zeit geben, heißer zu werden. Also nicht permanent rühren.

Zunächst steigt weißer, feiner Schaum auf. Im nächsten Stadium verschwindet der Schaum, es bilden sich größere klare Bläschen. Unter Umständen kann es bis dahin etwas dauern. Falls ihr das Gefühl habt, es tut sich nichts, die Temperatur nochmal etwas erhöhen - insgesamt bewegt man sich aber nur im unteren Drittel der Temperaturskala eures Herdes. Nach den klaren Bläschen kann es aber sehr schnell gehen: Die festen Bestandteile der Butter am Boden des Topfes werden langsam braun, die Butter riecht leicht nussig. Richtig nussig wird es erst, wenn sie abgekühlt ist.
Den Topf vom Herd nehmen, sobald die Bestandteile goldbraun bis mittelbraun sind. Die Butter langsam in die Gläser füllen, sodass die festen Bestandteile am Topfboden zurückbleiben. Gläser verschließen und abkühlen lassen. Danach hält sie sich im Kühlschrank min. 4 Wochen.


Und? Schmecken sie euch auch so gut? Was sind eure Lieblingszutatenkombis?





1 Kommentar:

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